20.10.2024, Lesezeit 5 Minuten
Wie oft blickt man aus dem Busfenster und denkt sich: „Ach, das wird wieder eine der üblichen Stadttouren“? Nicht an diesem Tag und nicht mit diesem Verein!
Schon im Reisebus begann eine fesselnde Zeitreise: Paul-Werner Geis führte die Mitreisenden mit spannenden Anekdoten rund um das Haus Nassau, seine Verbindungen zu europäischen Königshäusern und die vielen Spuren, die es in Städten wie Dillenburg hinterlassen hat. So startete die Fahrt in die Oranienstadt – voller Überraschungen und historischer Schätze.
Bestens gelaunt und mit gespannter Neugier begab sich die Gruppe aus Neu-Anspach in Dillenburg auf Entdeckungstour durch den spätbarocken Stadtkern. Die Fachwerkhäuser in der Wilhelmstraße, errichtet aus den Steinen des alten Schlosses, erzählten auf jedem Meter ihre eigene Geschichte. Vom 1719 erbauten Orangerie-Kutschenmuseum bis hin zum imposanten Wilhelmsturm hoch über der Stadt, wo die Geschichte von Nassau und Nassau-Oranien lebendig wurde – die Stadt erwies sich als wahres Europa-Geschichtsbuch, das neugierig machte.
Nach einer wohlverdienten Pause mit mediterranen Spezialitäten im Restaurant Liebezeit ging das Abenteuer weiter: Ein Rundgang durch die Kasematten von Dillenburg stand auf dem Programm. Mutige Teilnehmer stiegen hinab in die unterirdischen Gänge und Wehrsysteme, die einst für 2.000 Soldaten gebaut wurden und die Stadt nahezu uneinnehmbar machten. Der Höhepunkt? Der Blick in den 62 Meter tiefen Löwenbrunnen – ein beeindruckender Moment tief in der „Unterwelt“ Dillenburgs.
Bei der Rückfahrt waren die Eindrücke lebendig, die Stimmung enthusiastisch. Erste Ideen für die Exkursion 2025 machten die Runde. Wer weiß, wohin die nächste Reise führt? Vorschläge sind herzlich willkommen unter dem Motto „Schauplätze Europas – gestern, heute und morgen“. Gerne an vorstand@vzfib-neu-anspach.de senden!
Ein herzliches Dankeschön geht an die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“, die die Fahrt mit einer Förderung unterstützt hat.